Woher stammt eigentlich der Name?

Boxspringbetten wurden in den USA erfunden und daher stammt auch ihr Name aus dem Englischen: „Box“ heißt so viel wie „Kasten“ und „spring“ meint in diesem Zusammenhang „Feder“. „Boxspring“ heißt also so viel wie „Federkasten“. Denn das ist es, was ein Boxspringbett ausmacht: Es ist praktisch ein Kasten mit Federn. Zu dem Schlafsystem eines Boxspringbetts gehören aufbauend die Matratze und ein Topper.

Boxspringbetten erfreuen sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Und das hat seinen Grund, denn Boxspringbetten haben gegenüber klassischen Betten mit Lattenrost viele Vorteile. Der Wichtigste ist: Ihr Körper wird punktgenau unterfedert und das Gewicht gleichmäßig auf die gesamte Liegefläche verteilt. Und ein zweiter: Aufgrund der drei „Stockwerke“ (Boxspring, Matratze & Topper) liegen Sie weitaus höher als auf einem normalen Bett, so dass Sie in einem Boxspringbett nicht nur sehr bequem liegen, sondern auch ganz leicht ein- und aussteigen können.

Wie ist so ein Boxspringbett aufgebaut?

Aufbau Boxspringbett - 5 Tipps zum Kauf ihres neuen Bettes

In dem Bild sehen Sie, dass sich ein Boxspringbett aus drei Liegeelementen zusammensetzt: die Unterbox, die Matratze und der Topper. Wichtig ist, dass alle drei Elemente gut aufeinander abgestimmt sind, denn nur dann erleben Sie den boxspringtypischen Schlafkomfort. Neben den drei Liegeelementen gehören natürlich auch das Kopfteil und die Füße zu den Bestandteilen eines Boxspringbettes.

Aufbau eines Boxspringbettes - 5 Tipps zum Kauf bei Spitzhüttl Home Company

Das Boxspring

Das Boxspring ist das Untergestell des Bettes. Es steht in der Regel auf Füßen, damit die Luft optimal zirkulieren kann. Das Boxspring besteht aus einem stabilen Holzrahmen, worin sich die Federung des Boxspringbettes befindet. Hier können entweder Bonellfedern oder Tonnentaschenfedern zum Einsatz kommen. Beide Federsysteme bieten eine gleichmäßige Federung an allen Stellen des Bettes.

Im Unterschied dazu kann ein klassischer Lattenrost nur in der Mitte stark nachgeben, am Rand so gut wie gar nicht. Die Boxspring-Federung passt sich ferner dem Körpergewicht besser an. Wichtig ist darauf zu achten, dass sich tatsächlich eine Boxspring-Federung im Untergestell befindet, und nicht ein Bett angeboten wird, das lediglich in Boxspring-Optik gebaut ist.

Querschnitt Matratze eines Boxspringbettes von Spitzhüttl Home Company

Die Matratze

Auf dem Boxspring liegt, so wie bei den meisten hierzulande üblichen Betten, eine Matratze. Beim Boxspringbett sollte die Matratze gut auf das Boxspring und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sein. Ideal sind hier Matratzen mit einem Federkern, wie zum Beispiel mit einer Tonnentaschenfederung. Andere Matratzen- oder Federungsarten lassen das Liegegefühl schnell zu ‚weich‘ werden.

Tendenziell gilt bei einer Tonnentaschenfederung: Je mehr Federn, desto höher die Stützkraft der Matratze. Doch allein die Anzahl der Federn sagt noch nichts über den Liegekomfort. Auch andere Komponenten spielen hier hinein. Es gibt Matratzen mit einer PU-Abdeckung (Polyether) und Matratzen mit einer Kaltschaumabdeckung. Die Kaltschaumabdeckung sorgt dafür, dass die Matratze immer schnell in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt und erhöht so noch den Liegekomfort.

Topper - Aufbau eines Boxspringbettes.

Der Topper

Der Topper ist eine dünne, weitere Matratze, die auf der großen Matratze aufliegt. Bei amerikanischen Boxspringbetten fehlt teilweise der Topper, was oftmals den Komfort beeinträchtigt. Denn ein Topper bietet verschiedene Vorteile: Die Matratze wird geschont und das Bett lässt sich deutlich feiner an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Topper gibt es wiederum in unterschiedlichen Varianten, zum Beispiel aus Kaltschaum, aus Visko oder Klimalatex.

Die Vorteile

Sie wissen nun, was ein Boxspringbett ist. Die Vorteile sind neben der opulenten Optik und der komfortablen Liegehöge vor allem, dass Sie dank Federkern in Box und Matratze optimal unterstützt werden und dabei gleichzeitig über die Auswahl des Härtegrades und des Toppers das Boxspringbett exakt auf Ihre individuellen Schlafbedürfnisse abstimmen können.
Dank der vielfältigen Variationsmöglichkeiten von Optik und Schlafkomfort gehört das Boxspringbett somit ganz zurecht zu den meist verkauften Bettsystemen der Welt.

Tipp Nr. 1: Der Body Maß Index ist entscheidend

Keiner liegt gerne bretthart. Zu weich ist aber auch nicht gut, da eine zu weiche Matratze Ihren Körper nur unzureichend unterstützt und Sie schnell durchliegen. Wie hart oder weich Sie idealerweise liegen sollten, hängt sowohl von Ihrem Gewicht als auch von Ihrer Körpergröße ab. Sind Sie z.B. groß und schwer, dann verteilt sich ihr Gewicht besser auf der Matratze als wenn Sie klein und schwer sind. In dem Fall (groß und schwer), könnten Sie auch eine Matratze mit niedrigerem Härtegrad wählen. Ihren Body Maß Index errechnen Sie, indem Sie Ihre Größe durch Ihr Gewicht zum Quadrat teilen. Wiegen Sie also 80kg bei einer Größe von 1,80m, dann rechnen Sie: 80 / (1,80×1,80) = 24,7
Als Faustregel gilt, dass Sie ab einem BMI von 25 den Härtegrad 3 und ab einem BMI von 30 den härtesten Härtegrad 4 wählen sollten.

Tipp Nr. 2: Was ist drin, in der Box?

Achten sie beim Kauf auf jeden Fall darauf, woraus die Box besteht. Denn weil Boxspringbetten immer beliebter werden, wollen einige Händler mit der Erfolgswelle mitschwimmen und bieten Betten, die zwar optisch wie Boxspringbetten aussehen, aber gar keine Unterfederung in der Box besitzen. In solch einem Bett liegen Sie zwar ebenfalls schön hoch, genießen aber in keinster Weise den Komfort, den Ihnen ein richtiges Boxspringbett mit Federkern auch in der Box bietet.

Tipp Nr. 3: Was ist dran, an der Box?

Um Kosten zu sparen und somit das Bett billig anbieten zu können, besteht die Box bei einigen im Handel erhältlichen Boxspringbetten ganz aus Spanplatte. Das sieht nicht schön aus und ist auch nicht besonders stabil, weswegen Sie beim Kauf genau hinsehen sollten, ob die Box auch wirklich, in den tragenden Teilen aus Echtholz besteht. D.h. für den Unterbau werden weder Spanplatte noch Holzersatzstoffe verwendet.

Somit ist gewährleistet, dass die Boxspringbetten auch eine intensive und dauerhafte Belastung aushalten, ohne dass Stellen einreißen oder sich verziehen. Damit das Bett ein gewisses Gewicht nicht überschreitet, wird lediglich als Unterbau-Abdeckung eine Spanplatte verwendet. Da diese jedoch nur als Verkleidung dient und keine tragende Funktion zukommt, hat dies auf die Stabilität des Bettes keinerlei Einfluss.

Tipp Nr. 4: Taschenfedern schlagen Bonellfedern

Obgleich viele Boxspringbetten mit den günstigeren Bonellfedern ausgestattet sind, bieten Tonnentaschenfedern grundsätzlich mehr Komfort. Der große Unterschied liegt darin, dass Bonellfedern flächenelastisch nachgeben, so dass der gesamte Körper einsinkt, währenddessen Tonnentaschenfedern punktelastisch nachgeben, so dass nur die Körperstellen, wo am meisten Druck entsteht (z.B. Schulter- und Beckenbereich) etwas stärker einsinken, wobei der Körper insgesamt in seiner ergonomisch korrekten Lage gehalten wird.
Aus diesem Grund sollte wenigstens in der Matratze ein Tonnentaschenfederkern verbaut sein. Für den Fall, dass Sie relativ leicht sind, bzw. ein Gewicht von 80-90 kg nicht überschreiten, kann in der Box aber durchaus auch ein Bonellfederkern verbaut sein, da das Gewicht größtenteils vom Topper und der Matratze abgefangen wird und die Box daher sowieso keine große „Stützleistung“ mehr vollbringen muss.

Tipp Nr. 5: Der Topper entscheidet über das Liegegefühl

Bei den Toppern haben Sie die Qual der Wahl. Es gibt sie in PUR-Schaum, Kaltschaum, Visco-Schaum oder Klimalatex. Hinsichtlich der anderen Schäume gilt: Wer gerne etwas härter liegt, wählt Kaltschaum. Wer gerne etwas weicher liegt und zudem auf eine herausragende Luftzirkulation Wert liegt, wählt Klimalatex. Und Visco ist z.B. bei Rückenproblemen ideal, da es auf Körperwärme reagiert und sich somit der individuellen Körperkontur exakt anpasst.

Werden Sie zum Designer! Planen Sie, gerne mit unseren kompetenten Spezialisten, Ihr Boxspringbett, das genau auf Ihre ästhetischen Vorlieben und Schlafgewohnheiten abgestimmt ist.

Vom Kopfteil, dem Unterbau, der Obermatratze über den Topper zu den Bettfüßen… werden Sie kreativ und stellen Sie sich Ihr Traumbett eigenhändig zusammen.

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